Für das diesjährige Stiftungstreffen am 22. März wurde als Treffpunkt das Markgräfler Brauwerk (www.markgraefler-brauwerk.de) in dem, zwischen Basel und Freiburg gelegenen Kandern-Tannenkirch ausgewählt; inklusive einer sehr lehrreichen und unterhaltsamen Einweisung in die Kunst des Bierbrauens durch den dortigen Braumeister Thomas Hein. Neben dieser Horizonterweiterung ging es natürlich auch um weitere Förderungen und Projekte, die dieses Jahr auf der Agenda der Heider-Kober-Stiftung stehen. Richtig klasse waren die Rückmeldungen von unserem „Schul- und Gemeinschaftsgartenprojekt“ in Boboyo (Nordkamerun), wo Fred-Eric Essam von unserem Kölner Partnerverein ident.africa e.V. (www.identafrica.de) Informationen und Fotos aus erster Hand geben konnte. Um das Projekt dauerhaft abzusichern, ist hier die Schaffung einer Planstelle für die technische Betreuung der Gärten angedacht.

Überschattet wurde das Stiftungstreffen durch den Zyklon Idai, der in Mosambik eine tödliche Schneise der Verwüstung hinterlassen hat. Unsere Projektpartnerin Heide Zwirner in Lichinga, im Norden von Mosambik, war von dem Zyklon Gott sei Dank nicht betroffen. Kurz nach dem Zyklon machte sie sich auf den Weg in den zerstörten Teil des Landes, wo sie, als ausgebildete Krankenschwester, mit unterstützen und helfen wollte; ein Grund, ihr hierfür eine kleine finanzielle Unterstützung als Nothilfe zukommen zu lassen. Kurz vor ihrer Abreise nach Manica erreichte Heide noch unser kleines Osterpaket mit einigen Medikamenten. Die eigentliche Katastrophe steht nach Aussage des entwicklungspolitischen Netzwerks INKOTA allerdings noch bevor: „Die Unwetter haben ganze Landstriche zerstört. Und alle ExpertInnen sind sich einig, dass es noch schlimmer kommen wird: Felder stehen großflächig unter Wasser, fast die komplette Ernte in der Region wurde vernichtet – eine Hungerkatastrophe droht“ (www.inkota.de). Erschreckend ist, dass Mosambik bereits einige Wochen nach dem Zyklon kein Thema mehr in der deutschen Presse ist! Spenden für Mosambik sind weiterhin dringend notwendig!!!

Für Boboyo in Nordkamerun sind wir gerade dabei, das Projekt „Fußball in Boboyo“ vorzubereiten, um so den Kindern und Jugendlichen im Herbst diesen Jahres einen sportlichen Höhepunkt bieten zu können. Besonders positiv wurde beim Stiftungstreffen auf die tolle Zusammenarbeit mit ident.africa e.V. bzw. dessen Vorsitzenden Fred-Eric Essam hingewiesen. Die tollen Erfolge in Boboyo lassen uns dabei Mosambik nicht vergessen!

Abb.: Besichtigung der Brauerei in Kandern (von links nach rechts: Hiroyoshi Fukukita, Christoph Heider, Stephan Heider, Steffen Kober) Foto: Fred-Eric Essam

   
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