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- Geschrieben von: Stephan Heider
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Der über ein kleines Crowdfundig aus unserer Stiftungscommunity cofinanzierte und im letzten Jahr gestartete Copyshop in Kaele blickt auf ein erfolgreiches erstes Jahr zurück! Natürlich gab es auch Probleme. Besonders der häufige Stromausfall sei ärgerlich, so der junge Copy-Shop-Inhaber Jacques. Aber Jacques hat es geschafft, auch diesen Widrigkeiten zu trotzen! Zudem konnte er mit einigen kleineren Investitionen, wie etwa dem Kauf eines Druckers, sein Ein-Mann-Copy-Shop-Geschäftsfeld noch ein wenig erweitern. Der Erfolg gibt ihm recht! Mittlerweile beschäftigt er sogar schon zeitweise zwei Aushilfen, die ihn bei seiner Arbeit unterstützen. Und er hat es geschafft, in den letzten Monaten einige kamerunische Francs zurückzulegen, so dass in 2022 gegebenenfalls mit dem Kauf eines kleinen Generators oder einer Solaranlage sein Stromausfallproblem gelöst werden könnte. Das wäre in der Tat ein großer Schritt nach vorne, wie uns Fred-Eric Essam von ident.africa e.V., der Jacques in Sachen Businesskonzept ehrenamtlich berät, versicherte. So wie Fred-Eric sind auch wir stolz auf Jacques, dass er seine Geschäftsidee so konsequent und engagiert umgesetzt und sich so seinen eigenen Arbeitsplatz geschaffen hat!
Abb.: Jacques an seinem Arbeitsplatz, wo er neben Kopien auch Computerdienstleistungen anbietet. © ident.africa e.V.
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Vor kurzem hat die über das Stiftungsumfeld der Heider-Kober-Stiftung unterstützte Associação Juntos Avançámos para o Desenvolvimento Comunitário (AJDAC) ihren Rechenschaftsbericht vorgelegt, in dem sie für das Jahr 2021 eine positive Bilanz zog.
Wie auch in den Vorjahren stand das Thema Gesundheit im Mittelpunkt der AJDAC-Aktivitäten. In den Gemeinden, in denen AJDAC tätig ist, wurden Interviews durchgeführt, um so zu Informationen über den Stand der lokalen Gesundheitsversorgung zu kommen und diese letztlich zu verbessern.
Den eigentlichen Schwerpunkt bildete erneut die Gesundheitsarbeit. Entsprechend wurden Fortbildungen für AJDAC-Mitglieder durchgeführt, die ihr Wissen wiederum im Rahmen eines Gesundheitsnetzwerks an lokale Gesundheitsberater weiter gaben. Über das Gesundheitsnetzwerk konnten bis zu 4.000 Personen erreicht werden! Die Gesundheitsarbeit schloss den fachlichen Austausch mit traditionellen Geburtshelferinnen ein, wo Themen wie Komplikationen während der Geburt, Prävention von sexuell übertragbaren Krankheiten und HIV/AIDS, Stillen und Familienplanung behandelt wurden. Die Identifizierung und Unterstützung von HIV positiv und an Tuberkulose erkrankten Personen bildeten einen weiteren Schwerpunkt.
Man habe im Jahr 2021 viel erreicht, so der Grundkonsens des AJDAC-Berichts, sehe aber auch selbstkritisch die noch offenen Verbesserungspunkte, dies es in 2022 anzugehen gelte. Dass einem dabei über die Heider-Kober-Stiftung ein verlässlicher Partner zur Seite stehe, stimme AJDAC für 2022 sehr zuversichtlich.
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Corona hat das Jahr 2021 erneut deutlich geprägt. Dem konnten wir uns als Heider-Kober-Stiftung natürlich ebenfalls nicht entziehen. Gemerkt haben wir dies v.a. im ersten Quartal dieses Jahres, wo einfach weniger persönliche Begegnungen möglich waren. Wie so viele andere Vereine und Institutionen mussten auch wir andere Formen und Wege der Kommunikation finden und nutzen. Dass uns das ganz gut gelungen ist, zeigen die neuen Projekte und Aktivitäten, die wir als Heider-Kober-Stiftung sowie über unser Stiftungsumfeld in dieser Zeit auf den Weg bringen konnten.
Den Schwerpunkt haben wir dabei auf Projekte mit unseren bisherigen Stiftungspartnern aus Kamerun, Mosambik und den Philippinen gelegt. Neu hinzu gekommen ist in diesem Jahr die Unterstützung des Selbsthilfevereins AJDAC in Mosambik. AJADC steht dabei für "Associação Juntos Avançámos para o Desenvolvimento Comunitário," was ins Deutsche in etwa mit „Verein für gemeinschaftliche Förderung für kommunale Entwicklung“ übersetzt werden kann. Wir erhoffen uns durch diese Zusammenarbeit, dass wir damit kleine, zielgerichtete Projekte im Gesundheits- und Agrarbereich mit nach vorne bringen können, die aufgrund des Selbsthilfecharakters nachhaltig bei der lokalen Bevölkerung verankert sind! Diese Förderung haben wir über unser Stiftungsumfeld realisiert, ebenso wie eine kleine Beteiligung beim Aufbau eines kleinen Copy-Shops in der nordkamerunischen Universitätsstadt Kaele, wodurch wir nicht nur eine benötigte Dienstleistung für die dort Studierenden anbieten können, sondern zudem einen Arbeitsplatz geschaffen haben.
Dank einer großzügigen Spende konnten wir zudem für die Gesundheitsstation in Boboyo, Kamerun, die neue, allerdings vorerst befristete Stelle eines Gesundheitshelfers schaffen, die seit kurzem von Benjamin Guimbe bekleidet wird. Besonders gefreut hat uns in diesem Zusammenhang die Nachricht, dass Herr Guimbe in Zusammenarbeit mit Schwester Klang vor kurzem das erste Mal bei einer Geburt tatkräftig unterstützt und so einen neuen Erdenbürger mit auf die Welt gebracht hat!
Abb.: Glückwunsch! Mutter und Kind sind wohlauf! (C) ident.africa e.V.
In Boboyo unterstützen wir weiterhin den Schul- und Gemeinschaftsgarten, der sich mehr und mehr etabliert und auch unser Fußballprojekt nimmt mehr und mehr an Fahrt auf. In Mosambik unterstützen wir natürlich, wie auch in den Vorjahren, weiterhin so manche Aktivitäten im medizinischen Bereich. Allerdings ist hier ein gewisser Gegenwind zu beobachten, der vom mosambikanischen Staat ausgeht und sich v.a. gegen so manche ausländische NGO´s richtet. Hier muss man abwarten, ob es durch diese Aktivitäten zu bestimmten Einschränkungen für die NGO`s und somit auch für unsere Projektpartner kommt. AJDAC dürfe da als mosambikanische NGO eher weniger betroffen sein.
Neben Kamerun und Mosambik sind wir weiterhin auf den Philippinen aktiv. Auch hier konnten wir Dank einer größeren Spende noch einmal tätig werden und in dem Kinderdorf Batang Pinangga das Homeschooling bis Ende des Jahres sicherstellen. Abgerundet werden unsere Aktivitäten auf den Philippinen, dass wir aufgrund persönlicher Kontakte eine Grundschule auf der philippinischen Insel Mindanao privat unterstützen, um dort die Rahmenbedingungen im Kleinen zu verbessern.
So gesehen ist das Jahr 2021 für uns und auch für unsere Stiftungspartner wieder ein reiches Jahr gewesen. Die Zusammenarbeit mit ident.africa e.V., der Aktion Wasserbüffel e.V., dem Freundeskreis Villingen - Oradea e.V. und der Stiftung Kinderfonds hatte erneut etwas Bereicherndes. Wir hoffen, dass wir in 2022 unsere Arbeit entsprechend fortsetzen können, sagen allen Stiftungspartnern, Unterstützern, Spendern und Sympathisanten ein herzliches Danke schön und wünschen im gleichem Atemzug allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2022! Bleiben Sie gesund!
Ihre Heider-Kober-Stiftung
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Seit ein paar Tagen ist es fix. Benjamin Guimbe wird neuer Gesundheitshelfer in dem nordkamerunischen Ort Boboyo und verstärkt damit das operative Team um die Krankenschwester Sarah Klang, die sich in und um Boboyo um die medizinische Versorgung der dortigen Bevölkerung kümmert. Für die neue Stelle bringt Herr Guimbe als ausgebildeter Gesundheitsassistent schon viele Qualifikationen mit, so dass er sofort in den Einsatz kommen kann. Aber auch seine weitere Ausbildung wird im Blick behalten. Der Leiter der Krankenstation, Herr Aboubakar Siddick, und Frau Klang sind von Herr Guimbe jedenfalls begeistert: „Benjamin ist eine tolle Unterstützung und eine große Hilfe für den gesamten Kanton Boboyo. Seine Anwesenheit wird die Kapazität der Behandlung in Boboyo und Umgebung deutlich erhöhen, da die Besucherzahl in der Krankenstation sich inzwischen verdoppelt hat.“ Darüber hinaus wird Herr Guimbe in dem gerade beginnenden Geburtsurkunden-Projekt (siehe hierzu https://www.identafrica.org/?p=6604) unterstützend mit tätig werden. Wir als Heider-Kober-Stiftung konnten Dank einer großzügigen Spende diese Stelle zunächst für ein Jahr finanzieren. Um die Stelle dauerhaft abzusichern, suchen wir noch weitere Unterstützer und sind somit für jede auf unserem Spendenkonto (Empfänger Heider-Kober-Stiftung, IBAN: DE81 7002 0500 3751 6901 69 bei der Bank für Sozialwirtschaft) eingehende Spende sehr dankbar!
Das neue Team der Krankenstation (von links nach rechts): Der neue Gesundheitshelfer Herr Benjamin Guimbe, Krankenschwester Sarah Klang und der Stationsleiter Herr Aboubakar Siddick. © ident.africa e.V.
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- Geschrieben von: Stephan Heider
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Die Inzidenz-Zahlen liegen in Deutschland, Stand 19.6. 2021, erstmals seit September 2020 wieder unter 10; etwa 50% der Bevölkerung haben bereits eine entsprechende Erstimpfung bekommen, die Gastronomie öffnet wieder, Kino- und Theaterbesuche sind wieder möglich und ab kommenden Montag wird es in den meisten Schulklassen keine Maskenpflicht mehr geben. All das sind Zeichen für eine erfreuliche, lang herbeigesehnte Wende. Ob es ein Durchbruch ist, muss man abwarten. Aber immerhin: Die Ampel steht in den meisten europäischen Ländern zur Zeit wieder recht deutlich auf grün!
In vielen anderen Ländern ist Corona hingegen immer noch ein ernstes, wichtiges und tödliches Thema. In den Philippinen liegt der Inzidenzwert zwar mir 41,9 eigentlich noch nicht im kritischen Bereich, allerdings sind diese Zahlen auch trügerisch, v.a. wenn man die Zahl der Impfungen betrachtet: Dort rangieren die Philippinen mit anderen Ländern noch ganz am Ende des entsprechenden Rankings. Das Auswärtige Amt stuft die Philippinen daher auch weiterhin als Risikogebiet ein. Noch gibt es hier, wie in Europa, keine „Entwarnung.“
Corona bestimmt weiterhin den Alltag auf vielen philippinischen Inseln. Und auch die Insel Cebu, wo das Kinderdorf Batang Pinangga, was ins Deutsche treffenderweise mit "Liebe Kinder" oder auch "Liebe zu den Kindern" übersetzt werden kann, liegt, ist weiter stark von Corona und den Corona-Maßnahmen betroffen. Das Kinderdorf Batang Pinangga, in dem etwa 30 verlassene, verstoßene und missbrauchte Kinder leben, die dort eine neue Heimat gefunden haben und dort betreut werden, hat sich ebenfalls auf diese Corona-Krise eingestellt. Auch hier wurde für die Bewohner des Kinderdorfes Homeschooling in Lerngruppen organisiert.
Abb.: Homeschooling bei den kleineren Kindern
Bei den älteren Bewohnern, die zum Teil schon an der High School oder am College sind, wurde neben dem Homelearning auch bereits online-Unterricht genutzt. Dank einer großzügigen Spende an die Heider-Kober-Stiftung konnten wir hier das Homeschooling bis Ende des Jahres sicherstellen! Wir freuen uns darüber, Kindern und Jugendlichen so bessere Startbedingungen für die Zukunft mit geben zu können!
Abb.: Homeschooling bei den High-School-Schülern und Schülerinnen.
Weitere Infos zum Kinderdorf, zur Aktion Wasserbüffel und zur, von der Heider-Kober-Stiftung seit knapp 10 Jahren unterstützen Schule auf der Straße finden Sie auch auf der Webseite der Aktion Wasserbüffel https://aktion-wasserbueffel.eu/ Fotos und die damit verbundenen Rechte liegen bei der Aktion Wasserbüffel e.V.